Konzert mit Théâtre sans rideau: SEELE, LERNE DICH ERKENNEN

zum Veranstalter

Werke von G.P. Telemann und G.F. Händel für Sopran, Blockflöte und Basso Continuo

Kateryna Kasper (Sopran),

Kerstin Fahr (Blockflöte),

Alexander von Heißen (Cembalo),

Johannes Kasper (Violoncello),

Toshinori Ozaki (Theorbe)

spielen Werke von G.P. Telemann und G.F. Händel für Sopran, Blockflöte und Basso Continuo

„Lauter Stückwerk ist zu nennen, was der Menschen Witz vermag“ kontempliert der Librettist in Telemanns Kammerkantate für Sopran und Blockflöte, die den Angelpunkt dieses Abends darstellt. In welche wahnvollen Höhen und irrigen Abgründe die menschliche Unvollkommenheit führen kann, davon soll dieses Konzert einen kleinen Ausschnitt zeigen: Lassen Sie sich von der sprühenden Lebensenergie des sich immer wieder neu erfindenden Telemann anstecken, wenn Kerstin Fahr mit ihrer Blockflöte in einen virtuosen Dialog mit der obligaten Cembalostimme aus Alexander von Heißens Händen tritt. Steigen Sie mit hinab durch die fatalistischen Gedankengänge der verzweifelten Lucrezia in Händels gleichnamiger „Miniaturoper“ für Sopran und Continuo. Lassen Sie sich mitreißen von Kateryna Kaspers Leidenschaft, mit der sie die Zauberin Orasia auf gar drei Sprachen um ihre fanatische Liebe zu Orpheus schmachten und kämpfen lässt. Hier zeigt sich „unser“ Frankfurter Telemann ein weiteres Mal als wahrer Europäer. Und lassen Sie sich letztendlich trösten von der Aussicht: „Was dunkel war, wird dann ein heller Schein“. Getragen werden diese Dramen menschlicher Existenz im Kammerformat von einem farbigen Basso Continuo um Alexander von Heißen am Cembalo, Toshinori Ozaki an der Theorbe und Johannes Kasper am Violoncello.